Ziel war es, das Potenzial der Bremer Parkgewässer für den Regenwasserrückhalt beziehungsweise Regenwasserabfluss insbesondere im Starkregenfall zu ermitteln. Eine Entkoppelung geeigneter Dachflächen vom Kanalnetz würde zum einen der Starkregenvorsorge dienen, zum anderen könnte der Wasserzufluss in ein Parkgewässer den Folgen von hitzebedingten niedrigen Wasserständen der Parkgewässer entgegenwirken. Die Maßnahme berücksichtigt somit gleichzeitig zwei Klimafolgen. Neben einer lokalen Potenzialanalyse wurde deshalb für ein potenziell geeignetes Pilotgewässer im Detail geprüft, unter welchen Bedingungen eine qualitativ unbedenkliche Niederschlagswasseraufnahme realisiert werden könnte - mit Modellcharakter für andere Parkgewässer. Diese Machbarkeitsstudie bezieht unter anderem auch die potenzielle Notwendigkeit und eventuelle Realisierbarkeit von Poldern oder Bodenfiltern zur Vorreinigung von Niederschlagswasser ein, durch die eine qualitativ unbedenkliche Niederschlagswasseraufnahme durch Parkgewässer sichergestellt werden könnte. Außerdem wurden Abflusssteuerungs- und Speichermöglichkeiten sowie rechtliche Rahmenbedingungen geprüft.